HubSpot für Verlage: 4 Insights für einen effizienten und personalisierten Vertrieb
Vor zwei Wochen hatte ich die Gelegenheit, am Event „HubSpot für Verlage“, ausgerichtet von der Agentur Fürst von Martin in Berlin, teilzunehmen. Wir sind bei Purple selber HubSpot-Nutzer und haben dieses Tool auch schon erfolgreich im Zusammenspiel mit unserer Digital Publishing Plattform bei unseren Kunden zum Einsatz gebracht.
Gemeinsam mit meinem Kollegen Niklas Vogel und weiteren Branchenvertretern – darunter Purple-Kunden wie die Ganske Verlagsgruppe, der Deutsche Apotheker Verlag und die Börsen-Zeitung – habe ich neue frische Einblicke in datengetriebene Marketing- und Vertriebsstrategien für Verlage gewonnen. Dabei stand klar der praxisnahe Austausch im Vordergrund: Anhand konkreter Use-Cases wurden Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Verlagsbranche aufgezeigt, etwa für die Fragmentierung von Kundendaten und die Notwendigkeit, Prozesse datenbasiert zu gestalten. In diesem Blog möchte ich meine wichtigsten Learnings und Eindrücken des Tages mit Ihnen teilen und aufzeigen, wie Sie als Verlag von diesen Ansätzen profitieren können.
Insight 1: Die zentrale Rolle der Datenzentralisierung

Ein zentraler Punkt, der während des Events immer wieder betont wurde, ist die Notwendigkeit, alle relevanten Kundendaten an einem Ort zusammenzuführen. Ihr Verlag arbeitet wahrscheinlich häufig mit Informationen aus unterschiedlichen Quellen wie Kundenlisten, Newsletter-Abonnements, Messekontakten und Verkaufszahlen. Diese Daten liegen oft in isolierten Systemen oder Excel-Listen vor – ein Umstand, der Ihr gezieltes Marketing erheblich erschwert.
Warum ist das wichtig?
- Effizienzsteigerung: Durch den Einsatz eines leistungsfähigen CRM-Systems, werden alle Daten zentral verarbeitet. Dadurch können Marketing-Kampagnen ohne mühsame manuelle Importe oder Datenabgleiche geplant und live getrackt werden.
- Personalisierung: Zentralisierte Daten ermöglichen es, Inhalte passgenau auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden zuzuschneiden. Dabei minimiert sich gleichzeitig der Streuverlust und die Ansprache wird relevanter.
- Transparenz für Vertrieb und Service: Ihre Vertriebs- und Kundenservicemitarbeitende haben jederzeit Zugriff auf aktuelle Kundendaten, was eine schnelle Reaktion auf Marktveränderungen und eine fundierte Entscheidung über Up- und Cross-Selling-Aktivitäten erlaubt.
Insight 2: Datengetriebenes Marketing – Personalisierung und Automatisierung

Ein weiterer Aspekt war, wie wichtig es ist, den Marketingprozess auf Basis fundierter Datenanalysen zu gestalten. Die Vorträge verdeutlichten, dass rein kampagnenzentrierte Ansätze allmählich in den Hintergrund rücken und stattdessen die kundenzentrierte, datengetriebene Steuerung in den Vordergrund rückt.
Wichtige Erkenntnisse:
- Segmentierte Newsletter: Durch die Analyse der Kundendaten lassen sich Newsletter-Inhalte gezielt personalisieren. So steigt die Relevanz der gesendeten Inhalte, was wiederum zu höheren Öffnungs- und Klickraten führt.
- Churn-Prävention: Die Auswertung von Kundendaten hilft dabei, frühzeitig potenzielle Abwanderungen zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Kundenbindung einzuleiten.
- Automatisierte Prozesse: Durch die Integration von Automatisierungstools in das CRM sind Marketing-Teams in der Lage, Kampagnen mit minimalem manuellen Aufwand durchzuführen und kontinuierlich zu optimieren.
Diese Ansätze stellen sicher, dass Ihre Entscheidungen nicht mehr rein intuitiv getroffen werden, sondern auf Basis verlässlicher Fakten – ein essenzielles Element, um in der heutigen, von Daten geprägten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Insight 3: Praxisbeispiel Ganske Verlagsgruppe – Von fragmentierten Systemen zu einer vernetzten Datenplattform

Sehr spannend war auch die umfangreiche Case Study der Ganske Verlagsgruppe, präsentiert von Maren Rabeler, Projektleiterin im Vorstandsbüro Digital. Hier wurde detailliert erläutert, wie über einen Zeitraum von zwei Jahren der Übergang von fragmentierten Einzellösungen hin zu einer zentralen Datenplattform realisiert werden konnte.
Wesentliche Aspekte:
- Herausforderung – Fragmentierte Systeme: Viele Verlage arbeiten bislang mit isolierten Tools, was zu Datensilos führt. Dies erschwert eine ganzheitliche Sicht auf den Kunden und mindert die Effektivität von Marketing- und Vertriebsmaßnahmen.
- Lösungsansatz – Zentrale Datenplattform: Durch die Implementierung von einem CRM (hier Hubspot) wurde es möglich, sämtliche relevanten Daten zu konsolidieren und in einem zentralen System zu verwalten. Dies ermöglichte eine erhebliche Effizienzsteigerung und verbesserte die interne Zusammenarbeit.
- Interdisziplinäre Kollaboration: Ein weiterer Erfolgsfaktor war das intensive Zusammenarbeiten zwischen Marketing, Vertrieb und IT. Regelmäßige Schulungen und Workshops sorgten dafür, dass alle Beteiligten das neue System verstehen und optimal nutzen konnten.
Dieses Beispiel zeigt, dass der technologische Wandel in der Verlagsbranche nicht von heute auf morgen geschieht – es erfordert strategische Planung, konsequente Umsetzung und vor allem den Willen zur unternehmensweiten Zusammenarbeit.
Insight 4: Wertvoller Austausch im Round Table
Mein Highlight des Tages war der Round-Table zum Thema Sales-Prozesse in Verlagen. Hier konnten alle Teilnehmer offen über ihre Herausforderungen und Best Practices diskutieren. Ich hatte den Eindruck, dass gerade dieser direkte Austausch besonders wertvoll für alle Teilnehmenden gewesen ist.
Wichtige Punkte aus dem Austausch:
- Erfahrungswerte: Viele Teilnehmer berichteten von den positiven Effekten, die sie durch die Nutzung eines modernen CRMs im Vertriebsprozess erzielen konnten. Dabei ging es vor allem um den besseren Einblick in die Kundenhistorie und die transparente Darstellung der Vertriebspipeline.
- Herausforderungen und Lösungsstrategien: Es wurden auch die typischen Widerstände im Sales-Bereich thematisiert – etwa die Skepsis gegenüber neuen Systemen und der Wunsch, die eigenen Prozesse zu schützen.
- Praxisnaher Nutzen: Der direkte Austausch mit Kollegen aus anderen Verlagen hat mir neue Impulse geliefert, wie die Implementierung datengetriebener Prozesse konkret gelingen kann.
Für Niklas und mich war dieser Austausch besonders wertvoll. Denn gerade der persönliche Einblick in die Herausforderungen und Erfolge anderer Verlage stärkt unser Verständnis dafür, wie wir unseren Teil dazu beitragen können, die Vertriebsprozesse unserer Kunden weiterzuentwickeln.
Conclusion
Für mich war das Event ein echter Gewinn: Es zeigte eindrücklich, dass zentrale Datenplattformen und datengetriebene Prozesse in der Verlagsbranche unerlässlich sind, um den steigenden Anforderungen an Personalisierung und Effizienz gerecht zu werden. Außerdem hat es wieder einmal gezeigt, dass viele Verlage vor ähnlichen Herausforderungen stehen und sich viele bereits auf dem Weg zu einer datenbasierten und kundenzentrierten Arbeitsweise befinden. Tools wie HubSpot leisten dabei wertvolle Unterstützung – entscheidend bleibt jedoch der enge Austausch untereinander.
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